In eigener Sache
Message-Herausgeber gründet afrikanisch-europäischen Verein „Africa Vagabonds“
Message-Mitherausgeber Lutz Mükke hat gemeinsam mit Journalisten, Wissenschaftlern und anderen Akteuren aus Europa und Afrika in Leipzig den Verein “Africa Vagabonds” gegründet. Ziel des Projekts ist, durch stärkeren Austausch und Vernetzung zu einem besseren gegenseitigen Verständnis zwischen den beiden Kontinenten beizutragen. Der Verein plant dafür Recherche- und Forschungsvorhaben, Bildungsprojekte sowie Ausstellungen und Publikationen – unter anderem im Bereich Pressefreiheit. Die ersten “Africa Vagabonds” kommen aus Deutschland, Guinea, Mali, Niger, Nigeria, Schweden, Somalia, Südsudan und Uganda.
Der Initiator und Vereinsvorsitzende Lutz Mükke sagte, das Bild, das man auf den Nachbarkontinenten voneinander habe, sei häufig verzerrt und einseitig. Der Verein wolle daran mitarbeiten, dies zu korrigieren. Afrika-Experte Stefan Brüne aus dem Wissenschaftlichen Beirat des Vereins fügte hinzu: “Vor dem Hintergrund all der stereotypen Wahrnehmungen vom Verhältnis Afrika-Europa wollen wir einen problemorientierten und wahrnehmungsbezogenen Gegenwartsdiskurs fördern.“
Gründungsmitglied Ibrahim Manzo Diallo, Chefredakteur der Radiostation Radio Sahara FM, in Agadez, Niger, sagte: „Für mich ist diese internationale Vernetzung durch Africa Vagabonds wegen der inhaltlichen Kooperationen enorm wichtig, aber auch weil sie mich als kritischen Journalisten und meine Radiostation schützt.“
Zum Stellvertretenden Vorsitzenden wurde Ahmed Jimale gewählt. Der Somalier arbeitete unter anderem zehn Jahre für die ARD in der bürgerkriegszerrütteten somalischen Hauptstadt Mogadischu. Vanessa Offiong, preisgekrönte Reporterin aus Nigeria, engagiert sich bei Africa Vagabonds als Beirätin für Frauenrechte und Entwicklungs-Journalismus. Zur Schatzmeisterin wurde die Betriebswirtschaftlerin und Fachjournalistin Manja Dietz gewählt.
16. Dezember 2019