Wie sich Frauen im Journalismus besser vermarkten können. (5:31 Minuten)
Es reicht nicht, nur gut zu sein – man muss die Leistung auch sichtbar machen. Selbstvermarktung im Journalismus bedeutet mehr, als den eigenen Namen unter einen Artikel zu setzen. Besonders Frauen tun sich aber schwer damit, auf sich aufmerksam zu machen. Woran das liegt und worauf Frauen achten sollten, wissen Gianna Possehl und Kixka Nebraska. Possehl arbeitet als Beraterin, Coach und Moderatorin. Nebraska analysiert und optimiert digitale Profile. Sie ist zudem Mitbegründerin der Digital Media Women.
Live-Übertragungen – das gab es bisher vor allem im Fernsehen. Mit Apps wie Periscope und Meerkat brauchen Journalisten nur noch ein Smartphone, um einen Live-Stream zu starten. Die Zuschauer können liken und kommentieren.
Von Amelie Breitenhuber und Vanessa Karrasch
Derzeit wird noch viel ausprobiert, doch das Potenzial von Live-Streaming-Apps für den Journalismus ist groß. Verschiedene Journalisten und Medien haben bereits gezeigt, dass besonders die Interaktion mit dem Publikum gut funktioniert. Denn über die Live-Videoformate sind die User nah dran an der Redaktion und am Geschehen. Doch der Trend wird auch von einer medienrechtlichen Diskussion begleitet. Wie steht es um Urheberrechte und ab wann braucht man in Deutschland eine Rundfunklizenz?
Medienexperte Alexander Becker (meedia.de) und die Hamburger Anwältin Dr. Petra Hansmersmann (Expertin für Social-Media und Datenschutzrecht) betrachten die Chancen und Risiken von Live-Streaming-Apps.
Dramatische Ereignisse stellen die Medien häufig vor die Herausforderung, adäquat zu reagieren. Genauigkeit fällt dabei mitunter der Geschwindigkeit zum Opfer und sensationalistische Tendenzen erhalten Einzug in die Berichterstattung. Ein Rückblick auf ausgewählte Medienereignisse der jüngeren Vergangenheit.
Ukraine-, Griechenland- und Germanwings-Berichterstattung haben eins gemeinsam – in allen drei Fällen wurden Fehler seitens der Presse gemacht. Und in allen drei Fällen offenbarte sich in den heftigen Reaktionen des Publikums das ganze Ausmaß der Glaubwürdigkeitskrise.
von Michaela Haase (Redaktion/Schnitt) und Petra Maier (Kamera)
Die wachsende Unzufriedenheit mit den „Mainstream-Medien“ brach sich vor allem online in der Anonymität der Netzwelt Bahn. Kritisiert wurden – in teils sehr harschen Worten – die als tendenziös wahrgenommenen Mediendiskurse (so das „Griechen-Bashing“ bzw. die „anti-russische Propaganda“) sowie faktische Fehler. (mehr …)
Frauen bekennen sich immer offener zur rechten Szene. / Foto: Michaela/flickr (CC BY-NC-ND 2.0)
Beate Zschäpe ist das wahrscheinlich bekannteste weibliche Gesicht in der rechtsextremen Szene. Spätestens seit ihrem Mitwirken in der Terrorzelle „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) sollte die Gefahr, die auch Frauen im rechtsextremen Milieu darstellen, bekannt sein. Doch sie werden immer noch als bloße Mitläuferinnen wahrgenommen. Während die Medien über Erscheinungsbild und Beziehungsleben spekulieren, ziehen rechtsextreme Frauen im Hintergrund die Strippen. Sie halten menschenverachtende Reden, übernehmen politische Mandate und verbreiten ein rassistisches Weltbild. Dabei bleiben sie häufig unerkannt.
Die freie Journalistin und Rechtsextremismus-Expertin Andrea Röpke und Johanna Sigl, Wissenschaftlerin und Mitglied des Forschungsnetzwerks Frauen und Rechtsextremismus, berichten von Stereotypen in der Berichterstattung über Frauen im Rechtsextremismus – und wie man sie vermeiden kann.
Stringer sind die Strippenzieher der Auslandsjournalisten: Die lokalen Mitarbeiter ausländischer Medienvertreter stellen Kontakte zu Einheimischen her, übersetzen und recherchieren. Ohne sie geht es – insbesondere in Krisengebieten – nicht. Doch ihr Einsatz stellt häufig ein persönliches Risiko dar, abgesichert sind die Freiberufler durch deutsche Redaktionen selten.
Im Sommer 2013 gingen Susann Hoffmann und Nora Wohlert mit ihrer Website Edition F an den Start. Sie sehen sich als „digitales Zuhause für Frauen“. Im Interview spricht Gründerin Nora Wohlert über das Projekt.(mehr …)
Seit zwei Jahren sind Lisa Altmeier und Stefanie Fetz als Crowdspondent unterwegs. Im Auftrag der Netzgemeinde berichteten die beiden 27-Jährigen bisher aus Brasilien und Deutschland. Derzeit ist die dritte Reise in Planung – es geht nach Japan.
Ein Interview von Petra Maier (mehr …)
Früher ARD-Korrespondentin, heute „Deine Korrespondentin“ – Pauline Tillmann hat ihren Posten als freie Reporterin in St. Petersburg verlassen, um in Deutschland ein eigenes Medium zu gründen. Mit ihrem digitalen Magazin wollen Tillmann und ihr Journalistinnen-Team Geschichten von Frauen aus aller Welt erzählen. Aber auch die Korrespondentinnen selbst werden hier sichtbar. (mehr …)
Edition F, Deine Korrespondentin, Femtastics – die weibliche Seite des Journalismus gewinnt Kontur. In der digitalen Medienwelt nehmen ambitionierte Frauen ihre Karriere selbst in die Hand