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Entlastung statt Entlassung
Wie Algorithmen Redaktionen Arbeit abnehmen können
von Wiebke Knoche
Dass Algorithmen die Arbeit von Journalisten in naher Zukunft überflüssig machen, ist eher unwahrscheinlich. „Das ist so ähnlich als würde man sagen: Wird die neue vollautomatische Kaffeemaschine alle Köche arbeitslos machen“, meint zumindest Thomas Hestermann, Professor für Journalismus an der Hochschule Macromedia in Hamburg. Fest steht jedoch: Algorithmen kommen auch im Journalismus immer häufiger zum Einsatz. Vor allem dort, wo Daten entstehen. Sei es im Sport, an der Börse oder beim Wetter. Welche Chancen und Herausforderungen sind mit dem Einsatz von Kollege Computer verbunden? Welche Auswirkungen ergeben sich daraus konkret für die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten? Und wie sieht die Zukunft des Journalismus aus? Wir haben bei Kolleginnen und Kollegen nachgefragt, die den technischen Fortschritt in ihren Redaktion eng begleiten.
Als Ressortleiterin für Multimediale Reportagen in der Gemeinschaftsredaktion der Stuttgarter Zeitung und der Stuttgarter Nachrichten beschäftigt sich Stefanie Zenke mit den modernen Möglichkeiten des multimedialen Storytellings. Marcel Pauly ist im Bereich der datengetriebenen Recherche tätig und leitet das Datenjournalismus-Team bei Spiegel Online. Der Schweizer Mathias Born arbeitet als Datenjournalist in der Redaktion der Schweizer Mediengruppe Tamedia. Drei Experten, drei Meinungen.
8. September 2019